Erfolgreiche Kooperation zwischen Deutschland und Tschechien
Pfarrkirchen. Sechs Schüler des Beruflichen Schulzentrums Pfarrkirchen hatten im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ die Gelegenheit, zwei Wochen an der Berufsschule Trebic in Tschechien zu verbringen. Während ihres Aufenthalts gewannen sie tiefgehende Einblicke in die berufliche Bildung sowie den Arbeitsalltag verschiedener Firmen und sammelten wertvolle interkulturelle Erfahrungen.
Die erste Woche widmete sich der theoretischen Ausbildung im Baugewerbe. Dabei erhielten die Austauschschüler Einführungen in landesspezifische Techniken und nahmen an einem Grundkurs in tschechischer Sprache teil. Auch die kulturelle Entdeckung kam nicht zu kurz: Die Gruppe besuchte die romanisch-gotische St.-Prokop-Basilika, das jüdische Viertel und den jüdischen Friedhof – allesamt UNESCO-Weltkulturerbestätten. Gemeinsame Aktivitäten mit den tschechischen Schülerinnen und Schülern förderten den Austausch und stärkten die Beziehungen.
Zu Beginn der zweiten Woche wurden die Gruppe von Schulleiter Günter Ilg und dem Abteilungsleiter Josef Starnecker besucht. Sie verschafften sich einen Eindruck vom erfolgreichen Schüleraustausch.
Im Mittelpunkt der zweiten Woche standen praktische handwerkliche Tätigkeiten. Unter der Leitung von Betreuer Matthäus Gruber aus Pfarrkirchen und Lehrerin Vilma Burdova aus Trebic arbeiteten die Schüler auf verschiedenen Baustellen. Bei der Firma Domny Dnes erlebten zwei Zimmerer in der Praxis den Bau von Holzhäusern, während die zwei anderen den Abbund und das Aufstellen eines Dachstuhl vor Ort durchführten. Zwei Schüler arbeiteten bei der Firma Vesas, wo neue Erfahrungen im Heizungsbau auf sie warteten.
Der Austausch wurde bei einem gemeinsamen Abschlussabend gewürdigt. Betreuer Matthäus Gruber hob den Erfolg des Projekts hervor und unterstrich die Bedeutung von Nachbarschaft und europäischem Zusammenhalt, gerade in der heutigen Zeit. Vertreter der Praktikumsbetriebe lobten die engagierte Mitarbeit der deutschen Schüler, die trotz sprachlicher Hürden beeindruckten.
Zum Abschluss präsentierten die Schüler ihre praktischen Erfahrungen in einer PowerPoint-Präsentation. Die Fortführung des Projekts ist bereits in Planung: Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie „BSZ Goes Global“ sollen weitere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit erhalten, internationale Erfahrungen zu sammeln.
−red