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Zukünftige Handwerker

Angehende Zimmerer und Schreiner stellen ihre Arbeiten zum Ende des Berufsgrundschuljahr vor

Pfarrkirchen. Die Schüler der Berufsgrundschuljahre für den Ausbildungsberuf Zimmerer und Schreiner haben ihre Abschlussarbeiten vorgestellt. Und die können sich allesamt wirklich sehen lassen. Das Berufsgrundschuljahr ist für die jungen Handwerker eine wichtige Voraussetzung für die nachfolgende betriebliche Ausbildung.

Abteilungsleiter Studiendirektor Josef Starnecker begrüßte zur Vorstellung der Abschlussarbeiten neben den Schülern des BGJ Zimmerer und Schreiner auch stv. Schulleiter Günter Ilg, Prüfungsausschussvorsitzenden Josef Stadler, die Obermeister Franz Hager und Hans-Dieter Etzelsbeck sowie die Lehrer Martin Wochinger, Bernhard Schmid, Stefan Rickinger und Stephan Rieger. Starnecker betonte, dass er sehr stolz auf die Leistungen der jungen Handwerker ist.

Günter Ilg erklärte, dass nun nach der zweijährigen Corona-Zwangspause endlich wieder einmal eine Sichtung der Abschlussarbeiten der Zimmerer und Schreiner erfolgen kann. Es sei begeisternd, was geschaffen worden sei. "Ihr alle seid auf einem guten Weg, habt die handwerklichen Grundlagen gelernt und jetzt geht es an die Praxis in den Betrieben", sagte er zu den jungen Leuten. "Vieles was ihr hier gelernt habt, werdet ihr in den Betrieben umsetzen können."

Wenn man sich die Werkstücke der Schreiner so ansehe, dann erkenne man, dass hier schon viel Schreinerhandwerk drinstecke, meinte Oberstudienrat Bernhard Schmidt. Er informierte kurz über die gestellte Aufgabe, einen Werkzeugkoffer anzufertigen. Wichtige Aspekte seien gewesen, welche Anforderungen an den Koffer gestellt werden und aus welchem Material er sein soll. Es ging um auch um die Konstruktion und hier insbesondere um die Verbindung der einzelnen Teile. Man entschied sich für eine sogenannte Schwalbenschwanzverbindung, eine nicht ganz leichte Aufgabe.

Obermeister Hans-Dieter Etzelsbeck von der Schreinerinnung beglückwünschte die Jugendlichen zu ihren Arbeiten. Hier stecke das dahinter, was ein Schreiner können müsse. "Man sieht eure Leidenschaft für den Werkstoff Holz. In euren Betrieben werdet ihr zwar nicht selbst planen, aber ihr werden mit fertigen Plänen arbeiten." Nach der Ausbildung stünden alle Türen offen, man könne die Meister- oder Technikerschule besuchen.

Christian Maier, angehender Zimmerer, wurde von Martin Wochinger gebeten, das Projekt der Zimmerer vorzustellen. Der Grundgedanke war, so Maier, diese Häuser zu errichten und das anzuwenden, was man das ganze Jahr über gelernt habe. Man habe sich in vier Gruppen Gedanken darüber gemacht, wie das Haus aussehen soll. Es wurden Holzlisten, Pläne und Berechnungen angefertigt. Auch welche Ziegel später auf das Haus kommen, musste aufgrund des Gewichts beachtet werden. Auch eine Kostenkalkulation war nötig. Die Häuser wurden abgebunden. Es sei eine sehr gute Zusammenarbeit sowie ein toller Zusammenhalt gewesen. Obermeister Franz Hager von der Zimmererinnung erklärte, dass die letzten Jahre für die Zimmerer nicht einfach waren, aber die Unternehmen hätten sich wacker geschlagen. "Ihr habt jetzt schon viel von euren Ausbildern gelernt. Ihr könnt stolz drauf sein, was ihr geschaffen habt. Das Handwerk sucht Auszubildende. Wir sehen uns dann in zwei Jahren zur Gesellenprüfung", so Hager. Für das BGJ kann man sich ab sofort bei der Berufsschule anmelden, per Telefon oder Email.− sf

sf, Stand 03.08.2022, 00:39 Uhr, "Zukünftige Handwerker", https://plus.pnp.de/lokales/eggenfelden/4392288_Zukuenftige-Handwerker.html

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