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Information aus erster Hand

Tag der Berufsausbildung am Beruflichen Schulzentrum für über 500 Jugendliche

Pfarrkirchen. Da war was geboten. Mehr als 500 Jugendliche haben sich beim Tag der Berufsausbildung am Beruflichen Schulzentrum einen Überblick über eine Vielzahl an Lehrberufen verschafft. Neben allen Mittelschülern aus dem Landkreis aus den 8. Regelklassen, der Praxisklasse sowie den Neuntklässlern des M-Zugs waren die Montessorischule sowie die hauseigenen Berufsvorbereitungskurse mit dabei.

Geleitet von Schülern als Lotsen marschierte eine Karawane an Jugendlichen zu den Info-Veranstaltungen in die Gebäude in der Max-Breiherr- und der Adam-Regensburger-Straße. Je nach persönlichem Interesse lernten die jungen Besucher dort zwei Ausbildungsberufe aus folgenden Bereichen mittels Vorträgen und Vorführungen kennen: Agrar, Holz/Bau, Elektro, Metall, Kfz, Nahrung und Gaststätten, Gesundheit sowie kaufmännische Berufe.

Während die meisten noch auf der Suche nach einer geeigneten Ausbildung sind, scheint bei einigen die Entscheidung bereits gefallen. So will Johanna Wimmer von der Mittelschule Arnstorf einmal Schreinerin werden. „Holz ist warm und riecht gut“, findet die Achtklässlerin. Und da ihr Vater und ihr großer Bruder bereits Schreiner sind, will sie die Familientradition fortsetzen. Neuntklässler Jonas Meinzinger von der Mittelschule Gangkofen schraubt gerne. Folglich machte er sich über den Kfz-Bereich und die Fertigungstechnik schlau. Bahri Mustafa aus Pfarrkirchen absolviert gerade ein Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) und zeigt sich nach vielen Seiten offen. Neben den Lehrkräften führten die erfahrenen Berufsschüler den neugierigen Jugendlichen vor, um was sich die einzelnen Ausbildungen drehen und warum sie sich selbst dafür entschieden haben. So erzählte die angehende Kinderpflegerin Alina Deser aus Julbach: „Ich habe im Bekanntenkreis schon immer gerne auf Kinder aufgepasst.“ Oder ihrem Klassenkameraden Niklas Packan aus Pfarrkirchen „gefällt der Umgang mit Kindern“.

Beratungslehrerin Andrea Trenker fasste zusammen: „Wir wollen Werbung machen für alle bei uns unterrichteten Berufe.“ Genau genommen wird laut Direktor Günter Ilg am Beruflichen Schulzentrum in 48 Berufen ausgebildet, davon in 27 bis zur Abschlussprüfung. Außer am Standort Pfarrkirchen werden die Azubis der kaufmännischen und Verwaltungsberufe in der Außenstelle Eggenfelden unterrichtet. Beim Ausbildungstag stellten die Fachreferenten zusätzlich rund zehn Lehrberufe vor, bei denen die Azubis andernorts beschult werden, darunter die Friseure, Maßschneider oder Maler.

Alle eingeladenen Schüler ermunterte Schulleiter Ilg bereits am Eingang dazu: „Ergreift die Chance und informiert euch.“ Und der Konrektor der Johannes-Hirspeck-Mittelschule, Markus Bischl, befand: „Hier treffen die Jugendlichen jenseits des Schonraums Schule genau die Experten, mit denen sie später in einer Ausbildung auskommen und zusammenarbeiten sollen.“ Die Veranstaltung unterstützte die Sparkasse Rottal-Inn. Ihr Direktor, Wolfgang Pannermayr, ist passenderweise auch Vorsitzender im „Arbeitskreis Schule-Wirtschaft“.

Herwig Slezak, Stand: 31.03.2023, 4:00 Uhr, "Information aus erster Hand",  Information aus erster Hand (pnp.de)