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Entspannte Arbeit, Freude an Frischluft

Angehende Kinderpflegerinnen Elisabeth Kreutzer und Alina Lengle lernen in Dänemark Schulunterricht kennen

Pfarrkirchen. Pfarrkirchen. Im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ haben zwölf Schülerinnen der Berufsfachschule für Kinderpflege zwei Wochen an der deutschsprachigen dänischen Schule in Hadersleben verbracht. Der Heimatzeitung erzählten Elisabeth Kreutzer (16) und Alina Lengle (17) von Unterschieden zwischen dem Unterricht in Dänemark und Bayern und was sie selbst anstreben.
Hadersleben, 8.15 Uhr am Morgen. Die Schüler treffen sich mit den Lehrkräften, um den Tag zu besprechen. Um 8.30 Uhr folgt für alle bis zur dritten Klasse der Morgensang. „Erst wird ein dänisches, dann ein deutsches Lied angestimmt“, erklärt Alina.
Die deutsch-dänische Gesamtschule in Hadersleben reicht von den Vorschulkindern bis zur zehnten Klasse. Die zwölf Rottalerinnen und ihre zwei Lehrkräfte verteilten sich bei ihrem Besuch auf einzelne Jahrgangsstufen. Alina war in der zweiten Klasse zugange, Elisabeth in der dritten. Im Tagesablauf stellten beide eine Reihe von Unterschieden zu Deutschland fest.
Elisabeth: „In der deutsch-dänischen Schule unterrichten jede Klasse zwei Lehrer, wobei einer Deutsch und einer Dänisch spricht.“ Und: „Es wird oft in Vierergruppen zusammengesessen und gearbeitet.“ Jeden Monat werden diese Gruppen neu zusammengestellt. Des Weiteren stehen Projekttage hoch im Kurs. „Dann wird zusammen Brot gebacken“, nennt Elisabeth als Beispiel.
Laut Alina legen die Dänen viel Wert auf Pausen. „Nach der zweiten Schulstunde wird 15 Minuten lang in Ruhe die mitgebrachte Brotzeit gegessen“, beobachtete die junge Rottalerin. Und: „Es folgen 30 Minuten zum Austoben, etwa auf dem Soccer-Feld.“ Nach der vierten Stunde legen die Schulkinder in unserem Nachbarland erneut 30 Minuten Pause ein. „Und in der abschließenden fünften Stunde bis 13 Uhr dürfen sie während des Unterrichts essen“, so Alina.
Bei Bedarf werden die dänischen Kinder nach Schulschluss betreut. „Dann sind höchstens nur noch kleine Hausaufgaben zu erledigen“, berichten Alina und Elisabeth. Beiden fiel auf, „dass die dänischen Kinder bei Wind und Wetter raus wollen“. Passend dazu machten alle zusammen eine Exkursion an die Nordseeküste. Bei einer Wattwanderung nahmen sie die dortigen Meerestiere unter die Lupe. Alina: „Die Kinder tragen noch kurze Hosen, wenn wir schon unsere Mützen aufsetzen.“ Unterm Strich sagt die Rottalerin: „Die Dänen starten gemeinsam in den Tag, und ihr Unterricht ist entspannt.“ Elisabeth findet: „In Dänemark dürfen die Mädchen und Buben selbstständiger handeln. Wir hier machen mehr Vorgaben.“
Ganz zurück ins Rottal: Von ihrer zweijährigen Ausbildung zu staatlich geprüften Kinderpflegerinnen meisterten die zwei Jugendlichen aus Pfarrkirchen bereits gut die Hälfte. Vier Tage pro Woche besuchen sie die Berufsfachschule. In der Regel am Mittwoch arbeiten beide: Alina in der evangelischen Kita am Griesberg und Elisabeth im Christanger-Kindergarten Postmünster.
Für ihre Ausbildung entschieden sich die zwei Jugendlichen im Anschluss an ein gelungenes Praktikum genau in ihren jetzigen Einrichtungen. Alina erinnert sich: „Ich bin mit den Kindern gut klar gekommen und habe mir gedacht: Ich kann und will das machen.“ Elisabeth ging selbst einst in den Christanger-Kindergarten und sagt: „Als Kind ist mir der Garten viel größer vorgekommen.“
Neben dem Tag in der Kita mögen beide an der Berufsfachschule den praxisnahen Unterricht am liebsten. „Dort lernen wir, kindgerechte Fingerspiele durchzuführen oder zu musizieren“, erklärt Alina. „Oder wir erfahren, dass sich durch das Spielen mit Kastanien die Fein- und Grobmotorik der Kinder verbessert“, berichtet Elisabeth. Alles war mit Paragrafen zu tun hat, mögen beide im Unterricht weniger gerne.
In knapp einem Jahr wollen die zwei Rottalerinnen ihre Kinderpflege-Ausbildung erfolgreich abschließen. Im Anschluss daran möchten sie sich am örtlichen KWA-Bildungszentrum zu Erzieherinnen weiterbilden. Große Zuversicht verleiht Alina und Elisabeth, dass der Arbeitsmarkt in diesem Bereich blendend aussieht. Und Auslandserfahrung bringen beide auch mit.
 Im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ haben zwölf Schülerinnen der Berufsfachschule für Kinderpflege zwei Wochen an der deutschsprachigen dänischen Schule in Hadersleben verbracht. Der Heimatzeitung erzählten Elisabeth Kreutzer (16) und Alina Lengle (17) von Unterschieden zwischen dem Unterricht in Dänemark und Bayern und was sie selbst anstreben.
Hadersleben, 8.15 Uhr am Morgen. Die Schüler treffen sich mit den Lehrkräften, um den Tag zu besprechen. Um 8.30 Uhr folgt für alle bis zur dritten Klasse der Morgensang. „Erst wird ein dänisches, dann ein deutsches Lied angestimmt“, erklärt Alina.
Die deutsch-dänische Gesamtschule in Hadersleben reicht von den Vorschulkindern bis zur zehnten Klasse. Die zwölf Rottalerinnen und ihre zwei Lehrkräfte verteilten sich bei ihrem Besuch auf einzelne Jahrgangsstufen. Alina war in der zweiten Klasse zugange, Elisabeth in der dritten. Im Tagesablauf stellten beide eine Reihe von Unterschieden zu Deutschland fest.
Elisabeth: „In der deutsch-dänischen Schule unterrichten jede Klasse zwei Lehrer, wobei einer Deutsch und einer Dänisch spricht.“ Und: „Es wird oft in Vierergruppen zusammengesessen und gearbeitet.“ Jeden Monat werden diese Gruppen neu zusammengestellt. Des Weiteren stehen Projekttage hoch im Kurs. „Dann wird zusammen Brot gebacken“, nennt Elisabeth als Beispiel.
Laut Alina legen die Dänen viel Wert auf Pausen. „Nach der zweiten Schulstunde wird 15 Minuten lang in Ruhe die mitgebrachte Brotzeit gegessen“, beobachtete die junge Rottalerin. Und: „Es folgen 30 Minuten zum Austoben, etwa auf dem Soccer-Feld.“ Nach der vierten Stunde legen die Schulkinder in unserem Nachbarland erneut 30 Minuten Pause ein. „Und in der abschließenden fünften Stunde bis 13 Uhr dürfen sie während des Unterrichts essen“, so Alina.
Bei Bedarf werden die dänischen Kinder nach Schulschluss betreut. „Dann sind höchstens nur noch kleine Hausaufgaben zu erledigen“, berichten Alina und Elisabeth. Beiden fiel auf, „dass die dänischen Kinder bei Wind und Wetter raus wollen“. Passend dazu machten alle zusammen eine Exkursion an die Nordseeküste. Bei einer Wattwanderung nahmen sie die dortigen Meerestiere unter die Lupe. Alina: „Die Kinder tragen noch kurze Hosen, wenn wir schon unsere Mützen aufsetzen.“ Unterm Strich sagt die Rottalerin: „Die Dänen starten gemeinsam in den Tag, und ihr Unterricht ist entspannt.“ Elisabeth findet: „In Dänemark dürfen die Mädchen und Buben selbstständiger handeln. Wir hier machen mehr Vorgaben.“
Ganz zurück ins Rottal: Von ihrer zweijährigen Ausbildung zu staatlich geprüften Kinderpflegerinnen meisterten die zwei Jugendlichen aus Pfarrkirchen bereits gut die Hälfte. Vier Tage pro Woche besuchen sie die Berufsfachschule. In der Regel am Mittwoch arbeiten beide: Alina in der evangelischen Kita am Griesberg und Elisabeth im Christanger-Kindergarten Postmünster.
Für ihre Ausbildung entschieden sich die zwei Jugendlichen im Anschluss an ein gelungenes Praktikum genau in ihren jetzigen Einrichtungen. Alina erinnert sich: „Ich bin mit den Kindern gut klar gekommen und habe mir gedacht: Ich kann und will das machen.“ Elisabeth ging selbst einst in den Christanger-Kindergarten und sagt: „Als Kind ist mir der Garten viel größer vorgekommen.“
Neben dem Tag in der Kita mögen beide an der Berufsfachschule den praxisnahen Unterricht am liebsten. „Dort lernen wir, kindgerechte Fingerspiele durchzuführen oder zu musizieren“, erklärt Alina. „Oder wir erfahren, dass sich durch das Spielen mit Kastanien die Fein- und Grobmotorik der Kinder verbessert“, berichtet Elisabeth. Alles war mit Paragrafen zu tun hat, mögen beide im Unterricht weniger gerne.
In knapp einem Jahr wollen die zwei Rottalerinnen ihre Kinderpflege-Ausbildung erfolgreich abschließen. Im Anschluss daran möchten sie sich am örtlichen KWA-Bildungszentrum zu Erzieherinnen weiterbilden. Große Zuversicht verleiht Alina und Elisabeth, dass der Arbeitsmarkt in diesem Bereich blendend aussieht. Und Auslandserfahrung bringen beide auch mit.