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Wichtige Erfahrung

Nach Auslandspraktikum im Zuge des „Erasmus-Projekts“: Berufsschüler erhalten Europass

Pfarrkirchen. Der so genannte „Europass“ dokumentiert ein erfolgreich absolviertes Auslandspraktikum, unterstützt durch das europäische Förderprogramm Erasmus+. Der Leiter des Beruflichen Schulzentrums Pfarrkirchen, Günter Ilg, zeigt sich beeindruckt, dass einige Schüler den „mutigen Schritt gewagt haben, ihren Horizont zu erweitern“.
Für die sechs jungen Leute des Beruflichen Schulzentrums Pfarrkirchen stand im November 2024 der Schritt nach Trebic in Tschechien an. Dort besuchten sie die Partnerschule, die Berufsfachschule Trebic. Die Austauschschüler erhielten in der ersten Woche einen Einblick in die Ausbildung im Baugewerbe des Nachbarlandes und nahmen an einem Crashkurs in tschechischer Sprache teil.
In der zweiten Woche lag der Fokus auf handwerklichen Arbeiten. Die Schüler wurden hierbei von der deutschen und tschechischen Schulleitung auf den verschiedenen Baustellen und in den Betrieben besucht.


Europaweit
anerkanntes Zertifikat


Dokumentiert wurde dieser Auslandsaufenthalt nun auch im sogenannten Europass, einem europaweit anerkannten Zertifikat für Auslandspraktika. Hierzu fand im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum in Pfarrkirchen die Europass-Verleihung statt.
Mit Stolz überreichte Schulleiter Günter Ilg zusammen mit dem zuständigen Betreuer Matthäus Gruber und Erasmusverantwortlichen Christoph Kaiser die Europässe. „Ich bin beeindruckt, dass sich im letzten Jahr die Schüler unserer Schule getraut haben, ihre Heimat für zwei Wochen zu verlassen, um somit ihren Horizont zu erweitern. Das Programm bietet eine einmalige Gelegenheit, andere Länder und Kulturen kennenzulernen und nebenbei berufliche Erfahrungen zu sammeln“, so der Schulleiter. Dank ging auch an die Ausbildungsbetriebe für die Freistellung der Lehrlinge. Auch das Feedback der ausländischen Betriebe und Partner sei äußerst positiv, weil sich alle Teilnehmer sehr zuverlässig und engagiert auf das Praktikum eingelassen haben, freute sich Ilg.


Weitere Auslandspraktika
schon in Planung


Für angehende Baufachleute eröffnet sich weiter die Möglichkeit nach Trebic in Tschechien zu reisen, um ihre Fachkenntnisse im Bauwesen zu vertiefen. Dublin in Irland lockt junge Kaufleute um ihre Fähigkeiten im Bereich des internationalen Handels weiter zu entwickeln. Meran in Italien bietet angehenden Kaufleuten eine Chance, ihre Kenntnisse im EDV-Bereich zu vertiefen. Die Fachschule für Kinderpflege bietet in Hadersleben in Dänemark angehenden Fachkräften im Bereich der Kinderbetreuung die Möglichkeit, moderne pädagogische Ansätze kennenzulernen und praktische Erfahrungen in Kindergärten zu sammeln.
Das Europateam der Staatlichen Berufsschule Pfarrkirchen freue sich schon jetzt auf die Auslandsaufenthalte, um im Rahmen der Internationalisierungsstrategie „BSZ Goes Global“ fortzusetzen, heißt es seitens der Schule. Und man hoffe, dass sich auch in diesem Jahr viele Schülerinnen und Schüler für das Auslandspraktikum bewerben werden. Diese vielfältigen Praktikumsmöglichkeiten würden die Bedeutung und den Wert internationaler Erfahrungen für junge Talente auf ihrem beruflichen Weg zeigen. Durch die Teilnahme an solchen Programmen könnten sie nicht nur ihre fachlichen Fähigkeiten verbessern, sondern auch interkulturelle Kompetenzen entwickeln, die sie auf dem Karriereweg unterstützen werden.

Erhielten den Europass

Julian Horny, Anlagenmechaniker (Tischler + Jonczyk Gebäudetechnik GmbH, Arnstorf); Simon Jetzinger, Anlagenmechaniker (Eichinger Gmbh, Bad Birnbach); Matthias Seyfried, Zimmerer (Brunthaler Holzbau, Egglham); David Stinglhammer, Zimmerer (Zimmerei Edmaier, Pfarrkirchen); Andreas Krenn, Zimmerer (Krenn Holzbau-Zimmerei, Osterhofen); Michael Köck, Zimmerer (Sonnleitner Holzbau, Ortenburg).
−red