Arnstorf.Umweltfreundliche Verpackungen aus Algen herstellen und so der immer stärker werdenden Umwelt- und Meerverschmutzung entgegen wirken. Diese Idee hat dem Team „Saat GmbH“ vom Gymnasium Dingolfing den Sieg beim Regionalabschluss Rottal-Inn/Dingolfing-Landau Seniorstaffel im Wettbewerb „Ideen machen Schule“ eingebracht.
Die drei Teammitglieder Theresa Tiefenmoser, Anna Brandl und Alexander Hausinger überzeugten mit ihrer Geschäftsidee und Präsentation im Lex Saal der Lindner Group in Arnstorf die Jury. „Richtig gut gemacht und eine Top-Idee in Sachen Umwelt, das kann groß und international werden“, lautete das Urteil der Juroren.
Knapp dahinter landete das Team „Green Bite“ vom beruflichen Schulzentrum Pfarrkirchen, Außenstelle Eggenfelden, auf Platz zwei. Jennifer Wasmeier und Timo Hindshammer punkteten mit ihrem Geschäftsmodell samt Finanzplan und Präsentation für ein Fast Food Restaurant in Passau, das sich auf frische, gesunde und nahrhafte Mahlzeiten aus regionalen Zutaten und plastikfreier Verpackung konzentriert.
Das Team „Snack & Heimat“ – ebenfalls von der Außenstelle Eggenfelden des beruflichen Schulzentrums Pfarrkirchen – setzte auch auf den Trend zur bewussten Ernährung und Nachhaltigkeit mit frischen, qualitativ hochwertigen Lebensmitteln für hausgemachte Snacks und kam mit der Idee für ein gemütliches Café in Pfarrkirchen, das auf faire Preise für Qualität und Erlebnis wirbt, auf Platz drei.
Die Plätze vier und fünf belegten zwei weitere Teams vom Gymnasium Dingolfing. Insgesamt durften die fünf prämierten Teams ein Preisgeld von 530 Euro entgegen nehmen, gesponsert von der Sparkasse Rottal, dem Kreisverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken Rottal-Inn und der VR-Bank Landau-Mengkofen eG. Für die Spielregion gingen in der Seniorstaffel 184 Jugendliche in 46 Teams an den Start. Die Erstplatzierten werden zusammen mit den Siegern der sieben weiteren Regionalentscheide zum großen Finale am 2. Juli auf Schloss Mariakirchen eingeladen. Dort treten die vier besten Regionalsieger der Junior- und Seniorstaffel gegeneinander an.
In den acht Spielregionen haben sich insgesamt 1354 Schüler in 87 Junior- und 239 Seniorteams mit ihren fiktiven Start-ups befasst. Die Vielfalt der Ideen reichte von Sicherheitsarmbändern für Notfälle bis hin zu intelligenten Mülleimern, die mittels KI den Müll gleich sortieren und hat die rund 100 Juroren im ersten Bewertungsdurchgang bereits in Staunen versetzt.
„Ihr habt hart gearbeitet und virtuelle Unternehmen gegründet, Finanzplan und Businessplan erstellt, verstehen gelernt und geprüft, ob ein Markt für eure Idee vorhanden ist, an Selbstbewusstsein gewonnen, alles Erfahrungen, die euch keiner mehr nehmen kann“, hatte Stephanie Lindner vom Vorstand der Hans Lindner Stiftung zu Beginn auf den Einsatz der Schüler in den letzten Monaten zurück geblickt. Ihr Dank galt den Jugendlichen fürs Mitmachen ebenso wie den Betreuungslehrern, den Juroren und Sponsoren der Preisgelder.
„Dieser Wettbewerb bietet jungen Menschen die Möglichkeit, sich mit unternehmerischem Denken und Handeln auseinander zu setzten und ist mittlerweile eine feste Größe“, betonte stellv. Landrat Kurt Vallée bei seinem Grußwort. Arnstorfs 2. Bürgermeister Konrad Stadler verband seine Freude darüber, dass der Regionalabschluss im Markt stattfindet, mit den besten Wünschen für die Präsentation der Teams und der Vorstellung des Mittelzentrums Arnstorf.