Berufsbild

Es geht wieder aufwärts mit der Baukonjunktur, deswegen gibt es hier für junge Leute gute Chancen. Bedingt durch die Altersstruktur scheiden immer mehr ältere Arbeitnehmer aus dem Baugewerbe aus, als junge nachkommen. Das bedeutet für den Nachwuchs am Bau Sicherheit und Zukunft und bereits in jungen Jahren gut dotierte Arbeitsplätze mit viel Verantwortung.

Unter den Bauberufen nimmt der Maurer eine Schlüsselstellung ein. Er ist beim Bau eines Gebäudes von Anfang bis Ende beteiligt. Er beherrscht verschiedene Arbeitstechniken, bedient High-Tech-Geräte und kennt sich mit den unterschiedlichsten Materialien und Baustoffen aus. Handwerklich und technisch heißt es fit zu sein, denn das ist der vielseitigste Beruf am Bau.

 

Voraussetzungen

  • Hauptschulabschluss
  • körperliche Fitness
  • Einsatzbereitschaft
  • gute Auffassungsgabe
  • technisches Verständnis
  • handwerkliches Geschick
  • Verantwortungsbewusstsein
  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • Teamfähigkeit
  • Zuverlässigkeit

 

Ausbildung 

Die 36-monatige Ausbildung ist das Fundament für die Ausbildungsberufe im Baugewerbe. Die dreijährige Lehrzeit wird mit der Gesellenprüfung abgeschlossen, die Voraussetzung für die Meisterprüfung ist.

In der Lehre am Bau ergänzen sich Theorie und Praxis perfekt. Das Wissen, das in der Berufsschule vermittelt wird, kann man im Ausbildungsbetrieb direkt in die Tat umsetzen.  

Darüber hinaus erwirbt man vertiefte Kenntnisse und handwerkliche Fertigkeiten in den überbetrieblichen Ausbildungszentren. Die Zeiträume, in denen man sich in der Berufsschule, im Ausbildungszentrum und im Betrieb befindet, differieren in den einzelnen Lehrjahren.

Die erste Stufe der Ausbildung im Baugewerbe dauert 24 Monate. Hier liegt der Schwerpunkt auf der beruflichen Grund- und Fachausbildung. Nach zwei Jahren legt man eine Zwischenprüfung ab oder man schließt die Ausbildung mit der Prüfung als Hochbau-, Ausbau- oder Tiefbaufacharbeiter ab.

Die zweite Stufe dauert 12 Monate. In diesem Jahr qualifiziert man sich in dem gewählten Ausbildungsberuf zum Spezialbaufacharbeiter, z. B. Maurer oder Betonbauer. Die Ausbildung wird mit der Gesellenprüfung abgeschlossen.

 

Unterricht an unserer Schule

Fächerspiegel:

Unterrichtsfächer allgemeinbildender Unterricht, aller Jahrgangsstufen:

  • Religionslehre
  • Sozialkunde
  • Deutsch
  • Sport

 

10. Jahrgangsstufe
13 Schulwochen im Blockunterricht, Unterricht nach Lernfeldern

Lernfelder: 10. Klasse

  • Lernfeld 1: Einrichten einer Baustelle
  • Lernfeld 2: Erschließen und Gründen eines Bauwerks 
  • Lernfeld 3: Mauern eines einschaligen Baukörpers
  • Lernfeld 4: Herstellen eines Stahlbetonbauteils
  • Lernfeld 5: Herstellen einer Holzkonstruktion
  • Lernfeld 6: Beschichten und Bekleiden eines Bauteils

 

11./12. Jahrgangsstufe Maurer:
je 9/10 Schulwochen Blockunterricht, Unterricht nach Lernfeldern  

Fächer/Lernfelder: 11.Klasse

Mauerwerksbau:

  • Lernfeld 1: Mauern einer einschaligen Wand
  • Lernfeld 2: Mauern einer zweischaligen Wand

Massivdeckenbau:

  • Lernfeld: Herstellen einer Massivdecke

Putz, Estrich, Trockenbau: 

  • Lernfeld 1: Putzen einer Wand
  • Lernfeld 2: Herstellen von Estrich
  • Lernfeld 3: Herstellen einer Wand in Trockenbauweise

Fächer/Lernfelder: 12.Klasse

Mauerwerksbau

  • Lernfeld 1: Überdecken einer Öffnung mit einem Bogen
  • Lernfeld 2: Herstellen einer Natursteinmauer
  • Lernfeld 3: Mauern besonderer Bauteile

Treppenbau 

  • Lernfeld: Herstellen einer geraden Treppe

Bausanierung 

  • Lernfeld: Instandsetzen und Sanieren eines Bauteils

 

Weiterbildung

  • Vorarbeiter
  • Werkpolier
  • Geprüfter Polier
  • Maurermeister
  • Fachabitur: Fachhochschulstudium in Richtung Bauingenieurwesen sowie Architektur oder u. U.     Berufsschullehrer

 

Sprengelgebiet

Alle Schüler, deren Ausbildungsbetrieb im Landkreis Rottal-Inn oder in den Märkten Eichendorf, Reisbach oder Simbach bei Landau im Landkreis Dingolfing liegt, besuchen die Berufsschule Pfarrkirchen. Wir können u- U. auch Schüler außerhalb des Sprengelgebietes aufnehmen, wenn die Fahrverbindungen nach Pfarrkirchen eindeutig günstiger sind als an eine andere Berufsschule.