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Nachbarn lernen voneinander

Fünf Schüler und eine Lehrkraft aus Pfarrkirchen bekommen Einblick in die berufliche Bildung des Nachbarlandes Tschechien

Pfarrkirchen. Fünf Jugendliche des Beruflichen Schulzentrums Pfarrkirchen verbrachten im Rahmen des Programms Erasmus+ der Europäischen Union zwei Wochen lang an der Berufsschule Trebic in Tschechien. In dieser Zeit konnten sie wertvolle Erfahrungen sammeln und sowohl den Berufsschulbetrieb als auch den Berufsalltag in verschiedenen Firmen kennenlernen.

Die Austauschschüler erhielten in der ersten Woche einen Einblick in die Ausbildung im Baugewerbe des Nachbarlandes und nahmen an einem Crashkurs in tschechischer Sprache teil. Neben dem Besuch von historischen Sehenswürdigkeiten in Trebic, wie der romanisch-gotischen St.-Prokop-Basilika, dem jüdischen Viertel und dem jüdischen Friedhof, die alle in die UNESCO-Liste des Weltkultur- und Naturerbes eingetragen sind, standen auch gemeinsame Aktivitäten mit den tschechischen Schülern auf dem Programm.

In der zweiten Woche lag der Fokus auf handwerklichen Arbeiten. Die Schüler besuchten verschiedene Baustellen unter der Leitung von Betreuer Matthäus Gruber (Pfarrkirchen) und der Lehrerin Vilma Burdova (Trebic). Dabei zeigte sich, dass die Auswahl der Praktikumsplätze sehr zufriedenstellend war. Bei der Firma Tezep konnten die Schüler das Mauern, Verputzen und Betonieren beobachten. In der Schreinerei Polehla sowie den Firmen TTS energo und Vesas arbeiteten die Gastschüler in den Bereichen Schreinerei, Trockenbau und Heizungsbau.

Bei einem Abschlussabend betonte Gruber den großen Erfolg dieses Austausches. Gerade in dieser Zeit sei der europäische Gedanke und die Freundschaft unter Nachbarn von großer Bedeutung. Bei gemeinsamen Abendessen und den vielen interessanten Gesprächen vertieften sich die guten Beziehungen zwischen den beiden Schulorten Pfarrkirchen und Trebic. Auch die Vertreter der Praktikumsbetriebe betonten die engagierte Mitarbeit, trotz der Sprachprobleme.
Die deutschen Gastschüler informierten abschließend über ihre praktischen Tätigkeiten mittels einer Power-Point-Präsentation und äußerten ihre Begeisterung für den gelungenen Austausch. Es ist vorgesehen, den Austausch im Rahmen der Internationalisierung Strategie „BSZ Goes Global“ fortzusetzen und weiteren Schülern die Möglichkeit zu geben, internationale Erfahrungen zu sammeln. Der Schüleraustausch trägt dazu bei, Verständnis für andere Kulturen zu entwickeln und die europäische Zusammenarbeit zu stärken. Ein großer Dank ging auch an die Betriebe, die den Schülern die Teilnahme ermöglicht haben.

− red, Stand: 10.11.2023, 4:00 Uhr, "Nachbarn lernen voneinander", Nachbarn lernen voneinander (pnp.de)