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Nachwuchs für die Landwirtschaft

Berufsschule verabschiedet Abschlussklasse Landwirtschaft – 23 Absolventen erhalten ihre Zeugnisse

Pfarrkirchen. 23 junge Landwirtinnen und Landwirte der Klasse Ldw 12 haben kürzlich ihre Berufsschulabschlusszeugnisse erhalten. Nachdem die früher gemeinsam mit dem AELF Pfarrkirchen durchgeführte Veranstaltung nach coronabedingter Pause und anschließender Neuordnung der Ämterstruktur nicht mehr möglich war, entschied sich die Abteilung Landwirtschaft der Berufsschule Pfarrkirchen, dass die Schülerinnen und Schüler trotzdem einen feierlichen Rahmen zur Würdigung der Leistung des Abschlusses ihrer Berufsschulausbildung verdient haben.

So fand die Feier abends im Gasthaus Wirtsbauer in Langeneck statt. Die Lehrkräfte Maria Burgstaller und Annette Hofbauer hatten dazu extra Einladungskarten gefertigt, mit denen die Schülerinnen und Schüler die Menschen zur Feier einladen konnten, mit denen sie diesen Abend verbringen wollten. So füllte sich der Saal mit einer beträchtlichen Anzahl an Eltern, Ausbildern, Freundinnen und Freunden.

Nach einer Begrüßung durch Abteilungsleiterin Ursula Meisterernst stellte Schulleiter OStD Günter Ilg in seinem Grußwort die Leistungen der Schülerinnen und Schüler heraus, die in drei- bzw., im Fall der fünf Lehrzeitverkürzer, zwei Jahren viel gelernt haben und Stolz auf das Erreichte sein können.

Die Landwirtschaft stehe in der Mitte der Gesellschaft, betonte er, auch wenn es sich manchmal nicht so anfühle. Umso wichtiger sei die Rolle der jungen Generation für die Verständigung mit der Gesellschaft. Von den 23 Absolventen der diesjährigen Ldw 12 erhielten sieben in der Schulstelle der Adam-Regensburger-Straße auch noch den Staatspreis, da sie im Abschlusszeugnis einen Schnitt von 1,50 oder besser haben. Zwei Schüler erhielten zudem auch den Mittleren Abschluss der Berufsschule, der der Mittleren Reife gleichzusetzen ist.

Im Anschluss erhielten die Schülerinnen und Schüler von Günther Ilg gemeinsam mit Klassenleiterin Maria Burgstaller und Abteilungsleiterin Ursula Meisterernst ihre Zeugnisse. Am Schluss wurden die besten Leistungen zudem mit einem Buchpreis und, im Falle der Plätze 1 und 2, mit einem Gutschein für eine einjährige Mitgliedschaft in der DLG, der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, geehrt. Christoph Bauer war mit einem Notendurchschnitt von 1,0 Jahrgangsbester, gefolgt von Veronika Mauerer mit 1,11 und, gemeinsam auf Rang drei, Robert Aigner und Michael Obermaier mit 1,13. Die Ränge zwei und drei unterschieden sich in diesem Jahr in ihren Einzelnoten nur dadurch, dass der Teilungsfaktor bei Schülern mit regulär dreijähriger Ausbildung ein anderer ist, als bei den Verkürzern, die die Ausbildung in nur zwei Jahren absolvieren.

Beim anschließenden Essen hatten alle Gäste die Möglichkeit sich auszutauschen und einen Blick in den Jahresbericht der Berufsschule zu werfen, der in diesem Jahr mit über 250 Seiten besonders informativ ausgefallen ist.

Anschließend rundeten die Klassensprecher Maximilian Stadler und Robert Aigner den offiziellen Teil der Veranstaltung mit einer gelungenen Rede ab. Sie gaben einen Überblick über den Ablauf der Ausbildung und betonten, dass man in der 10. Klasse erst einmal zu einer Klassengemeinschaft zusammenwachsen müsse. Schließlich würden auf einmal junge Menschen mit dem Berufswunsch Landwirt aus dem ganzen Landkreis und den Gemeinden Reisbach, Simbach bei Landau und Eichendorf wiederfinden. In ihrer Rede gingen die Absolventen auch auf die Lehrfahrten ein, insbesondere auf die Abschlussfahrt in die Toskana. Zum Abschluss bedankten sich die beiden noch bei ihren Lehrkräften und mit einem gerahmten Klassenfoto als Erinnerung auch bei ihren Mitschülern.

Die Zukunft der Berufsausbildung zum Landwirt erscheint zur Zeit auch als gut gesichert. Am BSZ Pfarrkirchen sind aktuell schon 31 Anmeldungen für das Berufsgrundschuljahr 2023/24 eingegangen und die Suche nach zusätzlichen Praxismeistern für die neue Klasse läuft auf Hochtouren. Interessierte Landwirtschaftsmeister, besonders aus dem Raum Eggenfelden, Mitterskirchen und Wurmannsquick, dürfen sich dazu gerne an der Berufsschule melden.

− red, Stand 13.07.2023, 4:00 Uhr, "Nachwuchs für die Landwirtschaft", Nachwuchs für die Landwirtschaft (pnp.de)