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Viel Lob für die Werkstücke

Angehende Zimmerer und Schreiner stellen ihre Arbeiten zum Ende des Berufsgrundschuljahrs vor

Pfarrkirchen. Die Schüler der Berufsgrundschuljahre (BGJ) für den Ausbildungsberuf Zimmerer und Schreiner haben ihre Abschlussarbeiten vorgestellt. Und das Beste: Fast alle Zimmerer und Schreiner können im August bzw. September diesen Jahres ihre Ausbildung in Betrieben beginnen.

Kommt man in das Gebäude, in dem die angehenden Handwerker ihren theoretischen und praktischen Unterricht erhalten, empfängt einen schon der Geruch von Holz. In der Halle stehen die Projektarbeiten der Zimmerer. Das Holzgerüst von Spielhäusern für Kinder. Es wurde mit viel Liebe zum Detail und mit großer Genauigkeit gearbeitet. 36 Stunden hatten die Gruppen von jeweils drei bis vier Schülern Zeit, diese Spielhäuser zu bauen. Auch die Werkstücke der Schreiner zeugten von viel Liebe zum Detail.

Schulleiter Günter Ilg zeigte sich begeistert von den Arbeiten. „Hättet ihr vor rund zehn Monaten geglaubt, dass ihr solche schönen Werkstücke herstellen könnt?“, fragte er in die Runde. Zwei Drittel der Schulzeit hätten sie nun hinter sich. Das letzte Drittel besuchen sie während der Ausbildung in den Betrieben.

Franz Hager, Obermeister der Zimmerer-Innung, zollte den Jugendlichen Respekt. Er bezeichnete die Vorstellung der Werkstücke als „immer schönen Termin“. Hier sehe man, was die jungen Menschen in dieser Zeit gelernt hätten. Das BGJ für Holzberufe sei sehr wichtig, so Hager. Hier hätten die Schüler die Grundlagen gelernt, die sie in ihren Ausbildungsbetrieben anwenden können. „Gebt euren Chefs zurück, was sie in euch investieren. Macht eure Arbeit gut, engagiert euch. Gute Handwerker werden immer gesucht“, gab er ihnen mit auf den Weg. „Wir sehen uns dann in zwei Jahren bei der Abschlussfeier“, sagte Hager.

Schüler Matthias Seyfried, BGJ Zimmerer, stellte kurz den Projektablauf vor. Man habe Vorgaben erhalten und sei in Gruppen aufgeteilt worden. Es wurde untereinander besprochen, wer was macht. Anschließend wurden Zeichnungen und eine Projektmappe erstellt, sowie eine Kalkulation. Man habe stets zusammengeholfen – nicht nur in der Gruppe, sondern in der ganzen Klasse. „Wir sind alle zufrieden mit unseren Werkstücken“, freute er sich.

Bernhard Schmid, Klassenleiter der Holz 10, lobte die Ergebnisse der angehenden Schreinern. Alle erstellten Koffer würden toll aussehen – manche mit Intarsien, manche mit CNC-Fräsungen. Auch ein Beistelltisch mit Schachbrett und ein Klarinettenkoffer waren bei den Werkstücken dabei. Schüler Jakob Lallinger, BGJ Schreiner, stellte ebenfalls den Ablauf der Projektarbeiten vor. Auch sie seien alle stolz auf ihre Arbeiten.

Abteilungsleiter Josef Starnecker lobte ebenfalls die Schülerinnen und Schüler für ihre Werkstücke: „Es ist faszinierend, was ihr aus den Vorgaben gemacht habt.“

− sf, Stand: 09.08.2023, 4:00 Uhr, "Viel Lob für die Werkstücke", Viel Lob für die Werkstücke (pnp.de)