Rund 500 Jugendliche haben sich beim Tag der Berufsausbildung am Beruflichen Schulzentrum einen Überblick über 23 Berufsfelder verschafft. Neben allen Mittelschülern aus dem Landkreis, aus den achten Regelklassen sowie den M-Zug-Neuntklässlern, waren zwei Montessoriklassen, sechs hauseigene Berufsvorbereitungskurse sowie die Berufsintegrationsklasse mit von der Partie.
Zweifelsfrei mache es Sinn, alle künftigen Azubis zeitig und umfangreich über ihre beruflichen Möglichkeiten zu informieren, waren sich die Beteiligten einig. Dieses Ziel verfolgt der Arbeitskreis Schule und Wirtschaft. Das bewährte Treffen stellte genau dieser Arbeitskreis zusammen mit dem Beruflichen Schulzentrum auf die Beine. Schulleiter Günter Ilg ermunterte dazu: „Ergreift die Chance, euch in den Räumen und Werkstätten die einzelnen Berufsfelder anzusehen.“
Teenager konnten in 23 Berufe hineinschnuppern
Ins selbe Horn stieß Schulamtsdirektorin Ulrike Misdziol. Als schulische Arbeitskreis-Repräsentantin ermutigte sie die Jugendlichen dazu, „diesen wichtigen Tag zum Reinschnuppern zu nutzen“. Sparkassendirektor Wolfgang Pannermayr tat als Arbeitskreis-Wirtschaftsvertreter kund: „Wir helfen gerne dabei, der Jugend eine Orientierung zu geben.“
Konkret konnten die Teenager einen Vormittag lang ganz nach Wunsch zwei Ausbildungsrichtungen unter die Lupe nehmen. Von der Anlagenmechanik bis zur Zimmerei, vom Malerhandwerk bis zur Kinderpflege, vom Verkauf bis zur Mechatronik gehören die 23 vorgestellten Berufe folgenden acht Bereichen an: Bau/Holz, Elektro, Metall, Kfz, Nahrung und Gaststätten, kaufmännische Berufe, Berufsfachschulen und Gesundheit.
Die 16 Berufsfelder, die in Pfarrkirchen in der Max-Breiherr- und der Adam-Regensburger-Straße oder in Eggenfelden unterrichtet werden, stellten die jeweiligen Lehrkräfte vor. Dazu gesellten sich sieben externe Referenten. Aktuelle Berufsschüler dienten als Tutoren. Azubi Alexander Nöbauer (16) aus Bad Birnbach lotste etwa die Teenager zum Vortrag seines Bäckerhandwerks.
Schüler verschaffen sich Überblick
Während die einen schon wissen, was sie wollen, verschaffen sich andere einen ersten Überblick. Lukas Schweikl (14) von der Montessorischule Eggenfelden schraubt gerne an seinem Mofa rum und ist deshalb in der Mechatroniker-Werkstatt goldrichtig. Oder die kinderliebe Hanna Kulstaen (15) von der Mittelschule Pfarrkirchen, sie ließ sich passenderweise von den aktuellen Kinderpflege-Azubis ihre Ausbildung genau erklären.
Sollte der absolvierte Vormittag den Jugendlichen helfen, in Hinblick auf die Lehrzeit die richtige Wahl zu treffen, sei laut Beratungslehrerin Andrea Trenker das Ziel der Veranstaltung erreicht. In rund anderthalb Jahren endet in der Regel die Schulzeit und der Ernst des Lebens geht mit der Ausbildung richtig los.
Herwig Slezak, Stand 19.03.2024, 14:56 Uhr, "Zeitig die passende Ausbildung suchen", https://www.pnp.de/lokales/landkreis-rottal-inn/welcher-beruf-passt-schueler-informieren-sich-beim-tag-der-berufsausbildung-in-pfarrkirchen-15691075